Am 22. Mai 2019 besuchte das Netzwerk Deutschlandstipendium Karlsruhe e.V. das Amazon Logistik Zentrum in Frankenthal. Dort werden Amazon Robotics eingesetzt. Dabei wurde der Prozess der Kaufabwicklung bei Amazon vorgestellt.
Zu Beginn präsentierte der Senior Operations Manager des Logistik Zentrums Frankenthal Thomas Decke das Unternehmen. Dies ermöglichte einen detaillierten Einblick in die Geschichte Amazons und die Besonderheiten des Robotics Standorts in Frankenthal. Zudem wurden Einstellungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Im Anschluss bekamen wir eine ausführliche Werksführung, bei der wir chronologisch beim Wareneingang anfingen und dann anschließend zur Waren-Einlagerung kamen. Hier werden mobile Stoffregale, die sich auf Robotern bewegen, zu den Mitarbeitern, den „Stowern“ gebracht und von ihnen mit Waren gefüllt. Die Besonderheit dabei ist, dass Mitarbeiter nicht mehr zu den Regalen laufen müssen um Waren einzusortieren, sondern dass das Regal zu den Mitarbeitern gefahren wird. Welche Ware sich gerade wo befindet, weiß letztendlich nur das Lagersystem. Anschließend nimmt ein sog. „Picker“ die bestellte Ware des Kunden aus einem zuvor befüllten Regal und sortiert die Bestellung in Kisten. Daraufhin werden die Kisten zur Packstation gebracht und verpackt. Abschließend werden die Pakete adressiert und auf die LKWs beladen.
Nach der Führung fand eine Diskussionsrunde statt, in der die Stipendiaten sowohl fachliche als auch kritische Fragen zu Amazon als Arbeitgeber stellten. Die Exkursion ermöglichte einen interessanten Blick hinter die Kulissen und eröffnete einige neue Einblicke in die Strukturen Amazons.
Besonders möchten wir uns bei Herrn Thomas Decke bedanken, der uns spannend und abwechslungsreich durch das Logistikzentrum führte, sowie bei Frau Franziska Freuding, die uns erst diesen Ausflug ermöglicht hat. Für die Karlsruher Deutschlandstipendiaten war es eine spannende Erfahrung bei einem Weltunternehmen wie Amazon hinter die Kulissen schauen zu dürfen, wodurch die immer schneller werdende Veränderung der Gesellschaft und die zunehmende Digitalisierung aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachtet werden konnte.