Wasserstoff ist zurzeit eines der am stärksten diskutierten Themen in der Energiewelt. Dabei ist das leichteste chemische Element sowohl Baustein im Kampf gegen den Klimawandel als auch Hoffnungsträger der neuen Energieaußenpolitik im Zuge des verheerenden Kriegs in der Ukraine.
Insbesondere aufgrund der hohen Bedeutung von Karlsruhe als Standort von Energieunternehmen und Forschungsaktivitäten im Energiebereich sind die Zukunftsfragen zu Wasserstoff auch für Karlsruher Stipendiat:innen hochinteressant.
Wir als Netzwerk Deutschlandstipendium Karlsruhe freuen uns deswegen sehr, nicht nur für unsere eigenen Stipendiat:innen, sondern auch für die anderen Karlsruher Förderwerke eine Podiumsdiskussion mit dem Titel “Wasserstoff als Energieträger der Zukunft” auf die Beine gestellt zu haben.
Am Montag, den 13. Juni 2022 trafen circa 80 Stipendiat:innen und vier Top-Referenten im Albert-Schweitzer-Saal zusammen. Dabei waren Herr Prof. Dittmeyer (KIT) und Herr Güsewell (EnBW) vor Ort und Herr Schierenbeck (HH2E) sowie Herr Dr. Stammler (BMWK) online zugeschaltet.
Nach einer Begrüßung durch unseren 1. Vorsitzenden Peter M. Tröster begann zunächst Herr Dr. Stammler, der das Referat “Grundsatz Wasserstoff, Nationale Wasserstoffstrategie” im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz leitet, mit seinem kurzen Impulsvortrag. Ihm gilt ein besonderer Dank, da er ersatzweise für den kurzfristig verhinderten Herrn Benterbusch die Sicht der Politik auf das Thema Wasserstoff beleuchtete. Im Anschluss gab Prof. Dittmeyer, Leiter des Instituts für Mikroverfahrenstechnik und Projektleiter des Energy Lab 2.0, eine hilfreiche und humorvolle Einführung über die Mythen und Fakten beim Thema Wasserstoff.
Herr Güsewell, Vorstandsmitglied bei der EnBW und Chief Operating Officer Systemkritische Infrastruktur, gab in seinem Vortrag spannende Einblicke zum Thema Wasserstoff aus der Sicht eines der größten deutschen Energieversorger. Als vierter Referent konnte Herr Schierenbeck, unter anderem Mitglied im Nationalen Wasserstoffrat, als Mitgründer und Vorstandsmitglied des jungen Startups HH2E die Sicht der Unternehmen perfekt ergänzen.
Das Highlight des Abends war sicherlich die Podiumsdiskussion, bereichert durch die vielen Fragen der Stipendiat:innen. Über eine Stunde diskutierten Stipendiat:innen und Referenten über technische Machbarkeiten, regulatorische Details sowie ethische und ökologische Fragestellungen im Kontext Wasserstoff.
Nach dem offiziellen Teil gab es beim Empfang die Möglichkeit, die Gespräche weiter zu vertiefen und sich bei Speis und Trank untereinander zu vernetzen.
Wir möchten an dieser Stelle noch einmal an alle ein großes Dankeschön sagen, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Ohne die diskussionsfreudigen Referenten, die engagierten Organisator:innen im Netzwerk Deutschlandstipendium sowie die interessierten Stipendiat:innen wäre dies nicht möglich gewesen. Ebenso gilt unser Dank der evangelischen Kirche in Karlsruhe für die Bereitstellung des tollen Veranstaltungssaals.