Nachdem wir bereits im Frühling von Tina Schlingmann mehr über 3D-Druck auf größeren Skalen erfahren hatten, brachte uns jetzt Prof. Martin Wegener den kleinskaligen 3D-Druck näher.
Das Exzellenzcluster “3D Matter Made to Order (3DMM2O) - 3D Additive Manufacturing Driven Towards the Molecular Scale” am Karlsruher Institut für Technologie und an der Universität Heidelberg wird seit Januar 2019 aus der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder sowie über die Carl Zeiss Stiftung finanziert. Die erste Förderperiode hat eine Dauer von sieben Jahren, eine zweite Förderperiode ist möglich. Inzwischen umfasst 3DMM2O nahezu 100 Wissenschaftler sowie 35 Principal Investigators aus Disziplinen wie der Physik, der Chemie, der Biologie, der Elektrotechnik, den Materialwissenschaften und dem Maschinenbau.
Als technologisches Ziel strebt 3DMM2O an, die 3D additive Fertigung feiner, schneller und vielseitiger zu machen bzgl. der Materialien. Herr Wegener stellte die drei Anwendungsfelder molekulare Materialien, Technologien und Anwendungen vor. Im weiteren Verlauf ging er auf einige Aspekte, wie die im Bild zu sehende laserinduzierte Aushärtung von Lacken oder Metallsalzlösungen ein. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die Optimierung der Kombination aus Auflösung und Druckgeschwindigkeit dar. Die Grenze des Möglichen hat in den letzten Jahrzehnten bereits einen massiven Schub erfahren und wird durch die Arbeit des Clusters perspektivisch noch weiter verschoben.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Wegener für den lehrreichen Vortrag und die spannenden Einblicke in der anschließenden Fragerunde.