Das Thema des 3D-Drucks ist in technischen Kreisen in aller Munde, so auch bei der Deutschen Bahn. Um die Mobilität der Schiene der Zukunft sicher zu stellen, muss auch die DB auf dem Stand der Technik bleiben. Frau Dr. Tina Schlingmann berichtete uns als Materialexpertin der Deutschen Bahn, welche Rolle dabei die Additive Fertigung spielt.
Die promovierte Materialwissenschaftlerin beschäftigte sich schon vor ihrer Arbeit bei der DB mit Materialien für den 3D-Druck, in der Legierungsentwicklung liegt der Fokus allerdings auf anderen Themen als in ihrem jetzigen Beruf. In ihrem Vortrag erklärte Frau Schlingmann zunächst warum die Deutsche Bahn überhaupt auf die Additive Fertigung angewiesen ist, um Stillstandszeiten zu verkürzen. Anschließend zeigte sie viele Beispiele aus aktuellen Anwendungen. Ein Großteil der Ideen zu diesen Bauteilen stammt aus einem Mitarbeiterwettbewerb, den sie zu Beginn ihrer Zeit bei der DB ins Leben rief. Von kleinen Häuschen für Haselmäuse an Bahntrassen, bis hin zu schweren Metallteilen die den Zug in der Kurve halten, ist alles dabei.
Frau Schlingmann gab uns auch einen kleinen Einblick in ihre Arbeit im Netzwerk Mobility Goes Additive. Mit vielen weiteren Firmen und Instituten arbeitet dieses Netzwerk daran die additiven Fertigungstechniken in die Mobilität von Morgen zu integrieren. In der anschließenden Diskussion wurden viele Fragen zu den Herausforderungen und der Umsetzung der Technik beantwortet.
Wir möchten uns nochmal herzlich bei Frau Schlingmann für ihre Zeit und den spannenden Vortrag mit interessanten Einblicken bedanken!